Die zweite Ausgabe des FIA Hillclimb Masters fand vom 08. Bis 09. Oktober in Šternberk (Tschechien) statt. Vor zwei Jahren wurde dieser Event zum ersten Mal erfolgreich in Eschdorf (Luxemburg) durchgeführt. In drei Kategorien können die besten Fahrer Europas um Gold, Silber oder Bronze fahren. Zudem gibt es eine Teamwertung, bei der auf die Gleichmässigkeit geachtet wird. Insgesamt haben 14 Nationen teilgenommen.
Bereits am Mittwochabend reisten wir ab. Die über 1000 km lange Reise wollten wir ohne Stress angehen. Durch verschiedene Staus, die vor allem durch Baustellen ausgelöst wurden, kamen wir am
späteren Abend des nächsten Tages in Šternberk an. Wir fanden einen schönen Fahrerlagerplatz, tranken einen Hopfenblütentee und legten uns schlafen.
Am nächsten Tag richteten wir uns zügig ein. Mit den anderen angereisten Schweizern führte man die Streckenbesichtigung durch. Anschliessend konnte man bereits zur technischen Kontrolle in einer
alten Mühle antraben. Gegen Abend gab es ein Fahrerbriefing, bei dem man offiziell Begrüsst wurde und die letzten Informationen zur Strecke durchgegeben wurden.
Romeo startete in der Gruppe 3 (Open) und mit dem Schweizer Nationalteam zum Nations-Cup. Die Gruppe 3 bestand aus diverse Fahrzeugruppen. Im Grunde hat man alle Fahrzeuge, welche nicht in die
Gruppe A oder E2 gepasst haben, in diese Gruppe geschoben. Dadurch musste man es mit Konkurrenten aus England mit Singleseater Fahrzeugen aufnehmen, was bei normalen Bedingungen nicht zu schaffen
war. Darum stand für Romeo die Teamwertung im Vordergrund.
Die Trainings am Samstag verliefen gut. Die Strecke war absolutes Neuland, Romeo konnte sich die Strecke jedoch schnell merken. Mit einer besten Trainingszeit von 1:34.45 konnte man den 2. Platz bei den E1 Fahrzeugen belegten. Am Sonntag konnte Romeo sich auf 1:33.12 steigern. Man fuhr jedoch nicht am Limit, da man das Auto auf Ende Saison nicht beschädigen wollte und es sowieso nicht zu einer Medaille gereicht hätte. Zudem hatte Romeo im letzten Wertungslauf mit einer beschlagenen Brille zu kämpfen, welche eine Topzeit verhinderte.
Die Hoffnungen lagen schlussendlich im Nations-Cup. Dort zählte, wie bereits erwähnt, nicht die schnellste Zeit, sondern wie gleichmässig man fährt. Am Ende konnte die Schweiz mit einem
Gesamtabstand von 0,63 Sekunden zwischen zwei Rennläufen (die zwei kürzestens Abstände) den zweiten Platz einfahren. Zuoberst platzierte sich die Slowakei und auf dem dritten Platz Österreich.
Das Schweizer Team bestand aus Roger Schnellmann (Mitsubishi), Fabien Bouduban (Norma-Honda), Frédéric Neff (Porsche) und Romeo.
Weiter gehörten Max Beltrami (Citroën) und Chris Steiner (Porsche) zur Schweizer Delegation. Trotz der Sprachbarriere (Deutsch, Italienisch, Französisch) hatte man einen super Zusammenhalt. Danke
auch an den Teamchef Patrick Falk, welcher alles organisiert hat.
Somit ist die Saison 2016 für das Nüssli Motorsport Team beendet. Man konnte tolle Ergebnisse einfahren und knüpfte viele tolle Bekanntschaften. Abschliessend möchten wir auch allen Sponsoren für
die Unterstützung danken und hoffen nächstes Jahr auch auf euch zählen zu können.
Ein Saison Rückblick folgt in den kommenden Wochen. Wir werden auch über die Wintermonate stetig den Blog mit Neuigkeiten aktuell halten, ein gelegentliches Vorbeischauen lohnt sich also.
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